Stimmen zum Buch
“Making is a new word for perhaps the oldest human endeavor and there has never been a better time in history to be a maker than right now. Dale Dougherty is largely responsible for that. … Dale is a maker’s maker.”
Adam Savage, Co-Host of MythBusters
“A wonderful analysis and celebration of what it means to be a maker and how important it is for our future.”
Carl Bass, Maker and former CEO of Autodesk
“Every movement needs its founders and its storytellers. In Dale Dougherty, the Maker Movement has both. In Free to Make, Dougherty tells us about the history, people, and projects that animate this movement. Importantly, he shows us how making can change the education of our youth and even lead them to make a better world.”
Milton Chen, author of Education Nation; Senior Fellow, George Lucas Educational Foundation
Ein Buch, das Making auf den Punkt bringt
Dale Dougherty, Gründer des Make Magazine und Initiator der Maker Faire, gilt als Vater der Makerbewegung. Sein Buch Free to Make fasst sehr treffend zusammen, worum es beim Making wirklich geht: Selbst gestalten, statt nur konsumieren. Er beschreibt, wie dieser Ansatz Kreativität, Technikverständnis und Problemlösefähigkeit fördert. Das alles sind Fähigkeiten, die gerade im Schulalltag oft sehr kurz kommen. Beim Lesen musste ich oft an meinen Unterricht denken. Viele Schüler starten eher zurückhaltend, wenn es ums Konstruieren, Drucken oder Programmieren geht, aber sobald die ersten eigenen Bauteile aus dem Drucker kommen, die ersten Kabel verlötet sind und sich der erste Motor dreht, ist das Interesse geweckt.
Lernen durch Machen: Das Fundament der Maker Education
Dougherty versteht Making nicht als Trend, sondern als Haltung. Lernen geschieht durch eigenes Tun, durch Experimentieren, Scheitern und Verbessern. Das Buch liefert auch das Fundament für das Projekt Technikwerkstatt und beschreibt sehr anschaulich, warum solche Lernprozesse oft nachhaltiger sind als klassische Unterrichtsformen. Mir ist natürlich bewusst, dass sich das Konzept Making nicht auf alle Fächer gleich gut übertragen lässt, aber für den MINT-Bereich hat es großes Potential.
Anreiz zur Kreativität und Nachhaltigkeit
Free to Make wird in der Maker-Szene oft als Manifest bezeichnet. Es ruft dazu auf, Technik nicht nur zu nutzen, sondern zu verstehen und aktiv mitzugestalten und zeigt, dass Making weit über Schule hinausgeht. Vielmehr ist es eine Haltung gegenüber der Welt. Wer Dinge selbst reparieren oder herstellen kann, versteht Prozesse und übernimmt Verantwortung. Meine Hoffnung: Wer mit Lötkolben und Schraubendreher schonmal selber einen Roboter gebaut hat, hat später vielleicht auch eine geringere Hemmschwelle, sich an der Reparatur eines technischen Produktes zu versuchen. Auch wenn uns das heutzutage aufgrund steigender Komplexität und bewusster Designentscheidungen immer schwerer gemacht wird.
Nur auf Englisch, aber lohnenswert
Das Buch ist bisher leider nur in englischer Sprache erhältlich. Für Lehrkräfte oder Maker mit Englischkenntnissen lohnt sich sich das Buch aber auf jeden Fall. Die Sprache ist klar, praxisnah und gut verständlich. Es ist kein akademisches Fachbuch, sondern ein motivierendes Plädoyer für das Selbermachen, das sich nicht nur an Lehrerinnen und Lehrer richtet, sondern an Maker und Bastlerinnen allgemein.
Fazit
Free to Make ist ein inspirierendes Buch für alle, die Schule, Technik und Kreativität neu denken wollen. Es erinnert daran, dass Lernen am besten funktioniert, wenn man selbst etwas erschafft, ganz gleich ob im Makerspace, im Unterricht oder zu Hause in der eigenen Werkstatt. Das Buch gibt es sowohl als Taschenbuch, Hörbuch oder eBook.
Passend zum Buch empfehle ich auch meinen Blogartikel „Sehr cool!“ über die meiner Meinung nach beste Making Doku im Internet.