Düvelbot

Düvelbot

Über Düvelbot

 

Die Idee eines kleinen selbstfahrenden Roboters, der von Schülern und Schülerinnen von Grund auf selber entwickelt und programmiert werden kann, hatte ich im Jahr 2020 zu Beginn meiner Tätigkeit als Techniklehrer an der Thomas-Morus-Oberschule in Osnabrück.

 

Da ich technisches Produktdesign als Ausbildungsberuf gelernt habe und früher außerdem an einer Berufsschule tätig war, an der ich Fluggerätemechanikern*innen CAD und 3D-Druck beigebracht habe, wollte ich diese Themen gerne auch an meiner aktuellen Schule in der Allgemeinbildung unterbringen.

 

Da ich parallel zu meiner Tätigkeit als Technik Lehrer auch immer mehr in das Thema Informatik eingestiegen bin und eine Fortbildung zum Informatik Lehrer gemacht habe, bin ich mit dem Thema selbstfahrende Roboter in Kontakt gekommen und habe mir die existierenden Alternativen auf dem Markt angeschaut. Es gibt wirklich viele gute Alternativen, von denen, hier exemplarisch ein paar Aufliste…

 

Düvelbot Alternativen:

 

 

Darunter befinden sich ein paar wirklich gute und auch für Schulen (zum Teil) erschwingliche Alternativen. Dennoch war keines dieser Modelle für das geeignet, was ich mit meinen Schüler*innern vorhatte.

 

Was den Düvelbot Alternativen fehlte:

 

  • Die Themen CAD und 3D-Druck spielen keine / kaum eine Rolle
  • Unterrichtsmaterialien, bei denen die Schüler*innen selbstständig und in ihrem eigenen Tempo arbeiten können.
  • Einsteigerfreundlich, auch für unerfahrene Lehrkräfte
  • Möglichst wenig Vorbereitung für Lehrkräfte

 

Da ich zu meiner damaligen Berufsschulzeit schon CAD-Tutorials auf YouTube hochgeladen habe und mit meinen Schüler*innen sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe, war die Idee geboren, dass ich neue Tutorials auf YouTube hochlade, mit deren Hilfe meine Schüler*innen, den Roboter von Grund auf selber konstruieren, drucken, zusammenbauen und programmieren können.

 

Da ich CAD von Grund auf gelernt habe, sollte die Konstruktion des Gehäuses kein Problem sein. mit der Hardware sah das allerdings schon anders aus, denn die musste gewisse Kriterien erfüllen, die nicht gar nicht so leicht zu realisieren waren.

Kriterien für das Gehäuse des Düvelbot:

  • Das Gehäuse muss so konzipiert sein, dass keine Schrauben bei der Montage notwendig sind.
  • Das CAD-Modell soll einfach zu konstruieren sein, so dass es von Schüler*innen selber (nach Anleitung) erstellt und bei Bedarf noch angepasst werden kann.
  • Die fertige 3D-Datei muss ohne Support druckbar sein.
  • … und der Düvelbot soll natürlich sympathisch aussehen 😉

 

 

Kriterien für die Hardware des Düvelbot:

  • Die Kosten dürfen 30€ nicht überschreiten.
  • Die Hardware muss Blockbasiert programmierbar sein.
  • Alle Hardwarekomponenten müssen reibungslos miteinander funktionieren.

 

Auch als Informatiklehrer war ich bei diesen Kriterien für die Hardware überfragt und habe mich deshalb an Funduino gewendet. Nach einigem Mailverkehr hat Funduino eine geeignete Hardwarelösung gefunden, die alle drei oben angegebenen Kriterien erfüllt.  Außerdem hat Funduino direkt schon einen ersten Prototyp für das Gehäuse erstellt, welches ich dann im Laufe der nächsten Monate immer weiter verfeinert und angepasst habe.

 

Nachdem die Vorarbeit geleistet war, konnte nun die eigentliche Arbeit beginnen: Der Aufbau eines YouTube-Kanals und die Konzeption eines Unterrichtkonzeptes, was ausschließlich online funktioniert und eng mit dem Kanal verknüpft ist.

 

Kriterien für Düvelbots YouTube-Kanal:

  • Entlastung für die Lehrkraft
  • Schüler*innen können selbstorganisiert lernen

 

Seit 2020 wächst dieser Kanal und wird immer wieder an verschiedenen Schulen im Unterricht getestet. Es gibt viel Feedback in den Kommentaren oder per Mail, was wiederum zu vielen Anpassungen führt und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Dieses Unterrichtskonzept ist frei und Open-Source und lebt von den Kommentaren auf YouTube, Anfragen per Mail und jeder Menge Feedback und Tipps von anderen Experten. Nächster Meilenstein: Ein Forum auf dieser Website…

 

Ohne diejenigen, die dieses Konzept oder vielleicht auch nur Teile davon in Ihrem eigenen Unterricht nutzen und mir Feedback geben, wäre dieses Projekt noch nicht so weit vorangeschritten, wie es aktuell ist. Besonderer Dank gilt meinen Partnern, Freunden und Unterstützern, die im Footer stehen 🙂

 

Viele Grüße
Marco Düvelmeyer